43 Teams starteten am Donnerstag bei Schauerwetter am Speedtreibhaus in Eschenfelden zur 41. „Rallye Wiesbaden“, einem Gleichmäßigkeitsrennen für klassische Automobile. Zwei Länder, drei Tage, und 1100 km mit Sollzeitprüfungen auf den legendären Strecken der Rallye Wiesbaden in Deutschland und Tschechien warteten auf die Teilnehmer.
Die erste Etappe führte von Eschenfelden zur Übernachtung nach Pilsen. War es in der Oberpfalz noch „gemütlich“ losgegangen, so wandelte sich das Bild nach der Grenze. Die Straßen wurden schlechter und schmäler und die geforderten Sollzeiten kürzer; d.h. das notwendige Tempo wurde höher. Der Grund dafür: Die Streckenabschnitte in der Tschechien waren nicht vom Wiesbadener Autombilclub sondern vom befreundeten tschechischen Auto Motoklub Klatovy geplant worden. Dr. Roland und Vera Wittmann vom AC Hersbruck übernahmen bereits an diesem ersten Tag die Führung im Gesamtklassement.
Der Start am Freitag früh in Pilsen, mitten im Berufsverkehr, war wegen der geforderten Sollzeiten stressig. Schauerwetter, Schotterpisten, Schlaglöcher und der Zeitdruck machten die Fahrt zu einer echten Herausforderung. Die Veranstaltung nahm zeitweise den Charakter einer Bestzeit Rallye an. Das änderte sich nach der Grenze: In Bayern war nicht nur das Wetter besser. Und so rollte die Karawane zwar gestresst doch zufrieden zum Etappenziel nach Regensburg. Die Wittmann´s konnten ihre Führung im Gesamtklassement weiter ausbauen.
Am Samstag schien die Sonne. Auf dem Weg von der Oberpfalz über Franken bis nach Wiesbaden waren weitere Sollzeitprüfungen angesagt. Am Ende kamen Dr. Roland und Vera Wittmann mit ihrem Mercedes 190 E 2,3-16 V (Baujahr 1985) als Sieger in Wiesbaden ins Ziel. Sie lagen mit 2,45 Strafsekunden deutlich vor den Zweitplazierten Pöhlmann/Schwalli mit 4,31 Strafsekunden.
Das zweite Team vom AC Hersbruck, Andy Götz mit Beifahrer Rudolf Linn, war mit ihrem Porsche 911 Carrera in der Klasse H (Baujahr 1987 – 1992) angetreten und feierte einen Klassensieg. Im Gesamtklassement belegten sie mit 21,97 Strafsekunden den 22. Platz von insgesamt 40 Teilnehmern die ins Ziel kamen.