Am 25.11.2016 ging es mit dem Bus, 22 Personen und einem Hund, in Richtung Osten, über Weidhaus-Pilsen nach Prag. Doch auf den letzten Metern zum Hotel erwies sich die Umleitung wegen einer zu kleinen Unterführungen als nicht zu befahren, doch mit Wenden und Rückwärtsmanövern erreichten wir dann schließlich unser Hotel.
Schnell wurden wir bzw. unsere Koffer auf die Zimmer verteilt und es ging sofort mit mehreren Taxen zur Moldau auf das bereits wartende Schiff.
Dank unserer Reiseleitung Alena waren dann auch alle vollständig.
Nach dem Begrüßungsschnaps erfreuten wir uns bei Musik und Böhmischer Küche am Buffet.
Die Schifffahrt führte uns vorbei an wunderschön beleuchteten Gebäuden über eine Schleuse ca. 6 km die Moldau entlang, gegen 22„Uhr endete unsere Fahrt, jedoch lagen auf unserem Heimweg zum Hotel noch diverse sehenswerte Bars und Kneipen.
Am Samstag nach dem Frühstück erfuhren wir im Rahmen unserer von Alena geführten Stadtrundfahrt so manchen geschichtlichen Hintergrund, v.a. über die Prager Burg ( Hratschin):
diese ist ein nationales Kulturdenkmal, Symbol der mehr als tausendjährigen Entwicklung des tschechischen Staates. Von ihrer Entstehung im letzten Viertel des 9. Jahrhunderts an entwickelt sich der Komplex der Prager Burg seit elf Jahrhunderten ununterbrochen. Er stellt ein monumentales Ensemble von Palästen, Verwaltungs- und Kirchenbauten, Wehranlagen und Wohngebäuden aus allen Baustilepochen dar. Die Prager Burg erstreckt sich auf einer Fläche von 45 ha um drei Burghöfe herum. Ursprünglich war sie der Sitz der böhmischen Fürsten und Könige, seit 1918 ist sie der Sitz des Staatspräsidenten.
Nach ca. 2 Std. geht es dann zu Fuß weiter über die Karlsbrücke in Richtung Wenzelsplatz kreuz und quer durch Prag, gegen 14„ Uhr Treffpunkt Rathaus mit astronomischer Aposteluhr, im Anschluss konnte man seine freie Zeit mit dem Besuch der zahlreichen Weihnachtsmärkte nutzen.
Unser Abendessen im Restaurant Hybernka mit eigenen Zapfsäulen an den Tischen, gutem Essen und dunklem Bier war ein gelungener und lustiger Tagesabschluss.
Leider mussten wir uns am Sonntagvormittag schon wieder auf den Heimweg machen, aber nicht ohne uns noch die ca. 40 km vor Prag liegende Burg Karlstein angesehen zu haben:
An der majestätischen Haltung der hochgotischen Burg kann man sehen, dass sie ein Christ erbaut hat. Ihre stufenförmige Anordnung symbolisiert den Heiligen Berg mit dem Dom auf dem Gipfel in Jerusalem. Die mittelalterliche Kosmographie hat Jerusalem als Mittelpunkt der Welt betrachtet und so dürfte Karl IV. Karlstein als Mittelpunkt des Heiligen Römischen Reiches betrachtet haben, die Schatzkammer des Heiligen Reiches.
Das Jahr 1348 war für die böhmischen Länder sehr wichtig. Karl IV. hat damals die Prager Universität, die Prager Neustadt, gegründet und ließ Karlstein erbauen. Den Grundstein mit voller Pracht legte am Flussufer Berounkas Prager Erzbischof Arnošt von Pardubice. Kein Bau wurde je so feierlich eröffnet. Karlstein wurde doch zum außergewöhnlichen Zweck erbaut – zur Aufbewahrung der Reichskrönungskleinodien und der heiligen Reliquien.
Nach den Fußmarsch zur Burg und zurück erwartete uns noch ein Mittagessen in einer urigen Wirtschaft „Unterm Drachenfelsen“ bei ausgezeichnetem Böhmischem Essen..
Der Rest der Heimfahrt mit kurzem Grenzstopp war dann nur noch Fahrersache.